Begrüßt wurde die Gruppe von Wolfgang Hackmann, geschäftsführender Gesellschafter der Hackmann Hotels GmbH & Co. KG. Hackmann nahm sich knapp zwei Stunden Zeit für die persönliche Führung. Er beantwortete alle Fragen der WTA-Mitglieder und erläuterte viele Details des komplexen Projekts aus erster Hand.
Hackmanns Familienunternehmen mit Sitz in Meppen betreibt aktuell acht weitere Häuser in einem Gebiet von Papenburg bis Rhede (NRW). Dazu zählt auch das „Inside“ in Nordhorn. Die Mitglieder des Ausschusses zeigten sich beeindruckt vom hohen Qualitätsanspruch und den vielen durchdachten Elementen des Vorhabens.
Geplant sind 80 Zimmer mit insgesamt 160 Betten. Hackmann erläuterte, dass er für das Haus eine Vier-Sterne-Klassifizierung anstrebt. Darum seien unter anderem die Zimmer deutlich größer, als üblich. Zehn Prozent der Zimmer werden außerdem rollstuhl- und behindertengerecht gestaltet.
Weitere Highlights findet man im Dachgeschoss. Dort entsteht ein großzügiger Wellnessbereich mit Blick auf das Bahnhofsgelände und den NINO-Hochbau. Geplant sind drei verschiedene Saunen, ein großer Ruhebereich mit Strandkörben und Liegen auf der Dachterrasse sowie ein breites Angebot an Wellnessanwendungen – von Massage bis Pediküre. Auch diese Angebote stehen später nicht nur Hotelgästen, sondern der gesamten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Im Gebäude wird es außerdem gleich zwei Restaurants geben. Eines davon wird als reines Frühstückshotel vom Hotel selbst betrieben und ist laut Hackmann vor allem für die Hotelgäste vorgesehen. Je nach Auslastung soll es aber auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Das zweite Restaurant wird verpachtet. Marija Vrdoljak verlegt dafür ihr bekanntes „Marijas Restaurant“ von Bad Bentheim nach Nordhorn.
Auch an Radreisende ist gedacht: Im Erdgeschoss wird eine ebenerdige Fahrradabstellanlage mit über 60 Stellplätzen eingerichtet. Sie verfügt über Haltebügel zum sicheren Anschließen sowie über Lademöglichkeiten für E-Bikes. Das Hotel richtet sich damit an die Zielgruppe „bed & bike“ und strebt eine entsprechende Zertifizierung durch den ADFC an.
Hackmann ging auch auf den ehemaligen unterirdischen Schutzbunker auf dem Grundstück ein. Dieser sei beim Abriss des früheren Post-Gebäudes nicht entfernt worden. Stattdessen sei dort nun ein Großteil der Haustechnik des Hotels untergebracht.
Abschließend berichtete Hackmann, dass die Zukunft seines Unternehmens gesichert sei: Seine beiden Kinder sind bereits in die Firma eingestiegen und wollen sie in der nächsten Generation weiterführen.
Bürgermeister Thomas Berling bedankte sich im Namen der Ausschussmitglieder für die tiefen Einblicke in das Projekt. „Mit dem neuen Hotel am Stadtring gewinnt Nordhorn ein hochwertiges Angebot. Es wird sowohl Geschäftsreisende als auch touristische Gäste ansprechen und das Umfeld rund um den Bahnhof weiter aufwerten“, so Berling.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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