Nordhorner Artenschutzpreis 2024 verliehen

Nordhorn (pm). Kürzlich fand die feierliche Preisverleihung des vierten Nordhorner Artenschutzpreises statt. In vier Kategorien wurden insgesamt 15.000 Euro an engagierte Einzelpersonen, Vereine, Schulen und Unternehmen vergeben, die sich in herausragender Weise für den Schutz der Artenvielfalt in Nordhorn einsetzen.
Fabian Brand
Die Gewinner des Artenschutzpreis. (Foto: Stadt Nordhorn)

Stadtbaurätin Milena Schauer und der städtische Umweltbeauftragte Gerwin Rademaker führten durch die Veranstaltung und würdigten in ihren Ansprachen die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den Naturschutz. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Berling übergaben Schauer und Rademaker im Laufe der Veranstaltung die Preise. Erstmals fand die Veranstaltung nicht im Nordhorner Rathaus statt, sondern bei einem der späteren Preisträger selbst.

Auszeichnung in der Kategorie Privatpersonen:

Den gemeinsamen ersten Platz in der Kategorie Privatpersonen errangen  Christoph Möllerke und Elias Hoffmann mit ihren jeweiligen Projekten. Stadtbaurätin Schauer lobte den Beitrag  von Christoph Mölllerke, dessen großer Garten naturnah und strukturreich geprägt sei und sich in Zeiten der klimatischen Veränderungen und des Artensterbens in besonderer Weise hervorhob. Beim Beitrag von Elias Hoffmann betonte sie, dass diesem innerhalb kurzer Zeit gelungen sei, einen vormals neuzeitlich geprägten und ökologisch minderwertigen Garten,  naturnah umzugestalten. Gelobt wurde auch, dass von den Preisträgern insbesondere auch Kindern das Wissen und Knowhow weitergegeben werde, warum und wie man einen Garten entsprechend gestaltet. Ein weiterer Preis in dieser Kategorie ging an Matthias Löbens.

Preisträger in der Kategorie Vereine, Verbände und Organisationen:

In der Kategorie Vereine, Verbände und Organisationen überzeugte der Verein Nordhorn Nachhaltig e.V. mit seinem vielfältigen Engagement die Jury. Durch vielfältige Aktionen wird hier Nordhornerinnen und Nordhornern relativ niedrigschwellig Zugang zu Naturschutzthemen ermöglicht. Die praktische Arbeit, insbesondere im Krötenprojekt, wird nach Ansicht der Jury Kinder und Jugendliche nachhaltig prägen.  

Für den Verein wurde das höchste Preisgeld mit einem Betrag von 6.000 Euro ausgelobt, selbstverständlich verbunden mit der Erwartung, dass man seitens des Vereins auch weiterhin voller Tatendrang Projekte ins Leben ruft.

Der zweite Platz in dieser Kategorie ging an Ökologische Station Grafschaft Bentheim – Emsland Süd. Hier wurden die professionellen Strukturen der ÖGE gelobt, die zu langjährigen und verlässlichen Partnern des Artenschutzes gehören. Besonders hervorgehoben wurde die Umsetzung des Projektes durch Nachwuchskräfte. Der Reit- und Fahrverein Grenzland Nordhorn e.V. konnte den dritten Platz in dieser Kategorie für das langjährige Engagement auf dem Vereinsgelände gewinnen.

Grundschule gewinnt in der Kategorie Schulen und Kitas:

Die Grundschule am Roggenkamp nahm den Preis in dieser Kategorie entgegen. Durch Umweltprojekte wie z.B einer Pflanzaktion oder der Verkauf und die Pflanzung von Blumenzwiebeln an der Schule wurden die Schülerinnen und Schüler für die Themen Umwelt-, Klima- und Artenschutz nachhaltig sensibilisiert.

Peter Olthaus Innenausbau siegt in der Kategorie Unternehmen:

Den Preis in der Kategorie Unternehmen erhielt der Gastgeber der Veranstaltung, mit dem Projekt „Alles rund ums Olthaus“, Herr Dipl. Ing. Peter Olthaus, der den Preis gemeinsam mit seiner Familie entgegennahm. Hervorgehoben wurden die Gestaltung und die Anlage des Betriebsgeländes als Vorzeigeprojekt in einem Gewerbegebiet. Peter Olthaus und seine Frau Sabine betonten in Ihrer Dankesrede, dass es wichtig sei, so zu leben, dass man anderen Organismen auf diesem Planeten auch ihren Platz gebe. „Manchmal ist es beim Artenschutz auch gut, sich ein wenig zurückzulehnen und die Natur machen zu lassen“, so Gastgeberin Frau Olthaus.

Zuvor Gartenbegehung:

Vor der Preisverleihung hatten sich die Mitglieder der Jury persönlich von der Vielfalt und der ökologisch hochwertigen Gestaltung des Areals des Preisträgers Christoph Möllerke überzeugt. Dieser hatte bei einer Führung über das Gelände gezeigt, wie ein naturnaher und strukturreich geprägter Garten angelegt, gepflegt, entwickelt und optimiert werden kann. Nach der Preisverleihung gab Familie Olthaus eine Führung auf dem Firmengelände.

Insgesamt 15.000 Euro Preisgeld:

Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro wurden von einer Jury aus Politik und Verwaltung vergeben. „Die Auswahl der Preisträger war keine leichte Aufgabe, da alle Projekte großes Engagement und innovative Ideen für den Naturschutz zeigen“, so Stadtbaurätin Milena Schauer. „Der Nordhorner Artenschutzpreis ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung des Naturschutzes in unserer Stadt und zeigt, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für den Erhalt unserer natürlichen Umwelt ist.“

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