Offensivspieler Marvin Kehl kommt von Preußen Münster zum SC Spelle-Venhaus

Spelle (pm). Dritter Neuzugang für den SC Spelle-Venhaus: Der 26-jährige offensive Mittelfeldspieler Marvin Kehl kommt vom westfälischen Oberligisten Preußen Münster II. Ausgebildet wurde der aus Schleswig-Holstein stammende Fußballer in der Jugend des FC St. Pauli.
Phil Gerdes
Marvin Kehl (links) verstärkt den SCSV zur neuen Saison. (Foto: SC Spelle-Venhaus)

„Marvin hat am Profifußball geschnuppert“, sagt der künftige Speller Trainer Tobias Harink, der die U19 der Preußen trainiert. Er hat genau wie die ebenfalls aus Münster stammenden Coaches Henry Hupe (ab Sommer) und Marius Kattenbeck (seit Saisonbeginn) seinen Anteil, dass Kehl beim SCSV gelandet ist. „Ich will auf recht hohem Niveau spielen“, sagt der Fußballer, und in einer Mannschaft, in der es stimme. Beides treffe auf Spelle zu.

In der Jugend hat Kehl beim VfL Kellinghusen (nordöstlich von Itzehoe) begonnen. Über SG Padenstedt kam er 2012 zum FC St. Pauli, rückte dort 2016 in die zweite Mannschaft auf, kam bei einigen Tests der Ersten unter Trainer Ewald Lienen auch gegen den VfL Osnabrück zum Einsatz. Im Training lernte er auch den heutigen Bremer Marvin Ducksch kennen. „Es war eine gute Zeit, es hat viel Spaß gemacht. Aber ich stand nicht kurz davor Profi zu werden“, bekennt Kehl.

Kehl studierte in Hamburg BWL. Sportlich führte der Weg über den Lüneburger SK Hansa und PSV Neumünster nach Münster, wo er ein Lehramtsstudium begonnen hat. Er spielte zunächst eine Serie beim Westfalenligisten Kinderhaus, schloss sich 2022 Preußen Münster II an. In der ersten Saison feierte Kehl mit dem Team die Vizemeisterschaft hinter Gütersloh. Aktuell belegt Münster Rang sechs. Kehl hat für die Westfalen in 37 Punktspielen zehn Tore geschossen. „Ich bin da super glücklich“, bekennt der 26-Jährige, der im Kader von Trainer Kieran Schulze-Marmeling auch wegen seiner Erfahrung Führungsaufgaben übernommen hat. Aber in ihm brenne das Feuer. „Ich will es noch einmal in einer ersten Mannschaft wissen.“ Und das ist ab Sommer beim SC Spelle-Venhaus.

Das Emsland ist für Kehl Neuland. Immerhin hat er mit den Preußen schon ein paar Tests gegen den SCSV bestritten. Dabei ist er Spelles Sportlichem Leiter Markus Schütte aufgefallen. „Ein positiver Typ, kreativ, schnell, trickreich.“ Schütte ist froh, „dass wir Marvin bekommen haben. Er war auch in Münster begehrt. Wir waren frühzeitig dran.“ Der SCSV profitiere sicher auch von seinem größer gewordenen Bekanntheitsgrad nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nord, in der die Emsländer den letzten Platz belegen. „Vor zwei, drei Jahren wäre so ein Transfer wohl noch nicht möglich gewesen. Wir haben ihn überzeugt.“ „Marvin bringt fußballerisch viel mit, hat eine gute Technik und einen guten Torabschluss“, erklärt Harink. „Ich freue mich, dass die Verpflichtung geklappt hat.“

Vor Kehl hat der SCSV mit Elias Strotmann (1. FC Gievenbeck) und Tjark Höpfner (U19 Preußen Münster) bereits zwei externe Neuzugänge verpflichtet. Aus dem aktuellen Kader  haben Leon Dosquet, Jan-Hubert Elpermann, Janik Jesgarzewski, Jannik Landwehr, Timo Nichau, Niklas Oswald, Torben Stegemann, Steffen Wranik sowie die Torwarte Bernd Lichtenstein und Mattis Niemann für die kommende Saison unter dem neuen Trainer Tobias Harink zugesagt.

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