Papenburg – Windpark-Projekt „Prüfgelände“ geht in die nächste Phase – Bürgerinnen und Bürger werden umfangreich informiert

Papenburg. Das Windpark-Projekt „Prüfgelände“ zur Errichtung von rund 20 Windenergieanlagen auf dem Testgelände der Mercedes-Benz AG tritt in eine neue Phase ein. Mit dem Bauleitverfahren der Gemeinde Surwold, der Samtgemeinde Nordhümmling sowie der Stadt Papenburg und dem Genehmigungsverfahren des Projektierers UKA Umweltgerechte Kraftanlagen nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSch-Verfahren) werden als nächstes die planerischen Grundlagen für die Projektumsetzung gelegt. Im Zuge dessen werden sowohl alle notwendigen Fachbehörden wie auch die Bürgerinnen und Bürger der angrenzenden Gemeinden mit einbezogen.
Fabian Brand
Mercedes-Benz stellt Anfang März seine Pläne für den geplanten Windpark auf dem Testgelände in Papenburg im Rahmen einer Bürgerdialogveranstaltung in Papenburg und Surwold vor. (Foto: Mercedes-Benz)

„Wir stehen seit Beginn des Projekts in einem sehr konstruktiven und offenen Austausch mit den politischen Vertretern in Papenburg, der Gemeinde Surwold und der Samtgemeinde Nordhümmling sowie den beteiligten Behörden,“ erläutert Gabriele Necke, bei UKA für die Genehmigungsplanung des Projekts zuständig. „Diese enge Zusammenarbeit ist bei einem Projekt der Größe und Komplexität von unschätzbarem Wert. Als nächstes suchen wir aktiv das Gespräch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, um Fragen zu beantworten und die Bedarfe näher kennenzulernen.“, führt Gabriele Necke weiter aus.

„Bei der Planung und Umsetzung des Windpark-Projekts ist es für Mercedes-Benz wichtig, transparent zu kommunizieren und die Bürger vor Ort einzubinden. Zudem legen wir großen Wert auf die enge Abstimmung mit den zuständigen lokalen Behörden sowie den Interessengruppen vor Ort“, betont auch Heiko Gaiser, verantwortlich für nachhaltige Infrastruktur bei der Mercedes-Benz AG. „Gemeinsam leisten wir einen aktiven Beitrag zum Ausbau der Windenergie in Deutschland.“

Das von den kommunalen Vertretern in Papenburg und Surwold bestätigte Planungsbüro hat inzwischen gemeinsam mit den Fachbehörden Beschlussvorschläge für das Bauleitverfahren erarbeitet. Mit diesen wurde der Entscheidungsprozess in den Kommunen angestoßen, an dessen Ende die Bebauungs- und Flächennutzungspläne für das als Testgelände genutzte Areal der Mercedes-Benz AG um die künftige Nutzung als Windpark erweitert werden soll.

In wenigen Wochen wird der Antrag nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSch-Gesetz) eingereicht. Im Zuge des dann beginnenden Genehmigungsverfahrens können sich alle „Träger öffentlicher Belange“ – beispielsweise Naturschutzbehörde, Luftfahrtbehörde und Landesforst – zum geplanten Windpark äußern. Im Rahmen des BImSch-Genehmigungsverfahrens bekommen darüber hinaus die Anwohnerinnen und Anwohner der angrenzenden Gemeinden die Möglichkeit ihre Fragen zu stellen, die dann in das weitere Verfahren einfließen.

Einen ersten direkten Austausch mit interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern werden Mercedes-Benz und UKA bereits in wenigen Wochen ermöglichen. Im Rahmen einer offenen Dialogveranstaltung werden in der „Alten Werft“ in Papenburg am 5. März von 15 bis 21 Uhr an mehreren Infoständen Expertinnen und Experten der unterschiedlichen Fachbereichen des Projekts für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. In Surwold findet die Veranstaltung im selben Format am 6. März von 15 bis 21 Uhr im örtlichen Kommunikationszentrum statt. Beide Veranstaltungen richten sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Kommunen. Ein Besuch der Dialogveranstaltung ist während des genannten Zeitraums jederzeit möglich, einen festen Ablauf wird es nicht geben.

Um darüber hinaus allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich regelmäßig über den Projektstatus zu informieren, haben UKA und Mercedes-Benz eine Projekt-Website zum Vorhaben erstellt. Unter www.windpark-pruefgelaende.de lassen sich laufend aktualisierte Informationen zum geplanten Windpark finden.

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