Auch die Schülerinnen des Mariengymnasiums Papenburg befassten sich im Schuljahr 2024/25 mit der Thematik der Emslandlager. Im Rahmen einer Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Bezirksverband Weser-Ems) erstellten die Schülerinnen der 12. Jahrgangsstufe während ihrer einjährigen Recherche Erinnerungstafeln, die nun auf der Kriegsgräberstätte in Oberlangen offiziell enthüllt wurden.
Die Schülerinnen beschäftigten sich vertiefend mit dem NS-Zwangslager Oberlangen; den Schwerpunkt stellte der ehemalige Lagerfriedhof bzw. die heutige Kriegsgräberstätte dar. Sebastian Jendt, Lehrer des Mariengymnasiums, leitete die Gruppe im Rahmen eines Seminarfachs an. Unterstützt wurden sie dabei durch die Bildungsreferentin des Volksbunds (Bezirk Weser-Ems), Kristina Seibel, und die Gedenkstättenpädagogin und Historikerin der Gedenkstätte Esterwegen, Jacqueline Meurisch. Sie standen den Schülerinnen bei der Vorbereitung und Durchführung des Projekts zur Seite und führten Bildungsangebote an außerschulischen Lernorten mit ihnen durch.
Während der feierlichen Einweihungsveranstaltung mit mehr als 35 Anwesenden stellten die Projektteilnehmerinnen die Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Insbesondere verwiesen die Rednerinnen auf die Relevanz der fortwährenden Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit für unser demokratisches Miteinander, sodass es nicht bei Forderungen wie „Nie wieder!“ bleibe, sondern aktiv gehandelt werde. Neben der musikalischen Begleitung durch die Schülerinnen – unter anderem spielten sie das „Lied der Moorsoldaten“ – hoben der Gedenkstätten-Co-Leiter Dr. des. Martin Koers sowie Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens (Samtgemeinde Lathen) und Bürgermeister Georg Raming-Freesen (Gemeinde Oberlangen) die Bedeutung der Veranstaltung in ihren Grußworten hervor.
Das Projektteam bedankte sich vielmals bei der Samtgemeinde Lathen und der Gemeinde Oberlangen für die ideelle und finanzielle Unterstützung des Projekts. Ein großer Dank galt vor allem den Schülerinnen des Mariengymnasiums für ihren Einsatz und ihr Engagement im Projekt.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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