Rijnland Instituut eröffnet Büro am Campus Lingen – Stärkung der deutsch-niederländischen Zusammenarbeit

Lingen (pm). Am Standort der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, ist das neue Büro des Rijnland Instituuts eröffnet worden. Die Einrichtung markiert einen wichtigen Schritt für die deutsch-niederländische Zusammenarbeit in der Region. Oberbürgermeister Dieter Krone hob zur Eröffnung die Bedeutung der engen Partnerschaft zwischen der Stadt Lingen (Ems) und der Gemeinde Emmen hervor, die diese Entwicklung maßgeblich möglich gemacht hat.
Fabian Brand
(v.l.): Cigdem Zantingh (Leiterin und Programmmanagerin des Rijnland Instituuts in Emmen), Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer (Studiendekan und Leiter des Institutes für Duale Studiengänge der HS Osnabrück), Prof. Dr. Liane Haak (Dekanin der Fakultät Management, Kultur und Technik der HS Osnabrück), Nikolaus Jansen (Vorsitzender der Expertengruppe Rijnlandinstituut), Emmener Stadtrat Raymond Wanders und Oberbürgermeister Dieter Krone. (Foto: Stadt Lingen)

„Mit dem neuen Büro wird unsere grenzüberschreitende Zusammenarbeit sichtbar in Lingen verankert. Gemeinsam mit Emmen gestalten wir die Region aktiv weiter“, erklärte Oberbürgermeister Krone. Die Eröffnung knüpft an die im Juli unterzeichnete Absichtserklärung an, mit der beide Kommunen ihr Engagement für zentrale Zukunftsthemen bekräftigt haben.

„Die Außenstelle stärkt die langjährige Kooperation zwischen dem Campus Lingen der Hochschule Osnabrück und dem Rijnland Instituut. Wir freuen uns, dass wir unsere bewährte Partnerschaft nun noch intensiver ausgestalten können“, so Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer, Leiter des Instituts für Duale Studiengänge am Campus Lingen. Krone betonte, dass aus der vertrauensvollen Zusammenarbeit Schritt für Schritt eine leistungsfähige, vernetzte und innovative Region entstehe, in der Grenzen verbinden statt trennen. Das Rijnland Instituut spiele hierbei eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Beigeordneter Raymond Wanders aus Emmen unterstrich die Bedeutung der gemeinsamen Entwicklung und betonte, dass der neue Standort die bereits mehr als zehnjährige Zusammenarbeit weiter festige. „Für Emmen und Lingen ist dies ein besonderer Meilenstein, der zeigt, wie selbstverständlich und zukunftsgerichtet wir zusammenarbeiten“, sagte Wanders.

Mehrere gemeinsame Projekte sind bereits erfolgreich in der Umsetzung. Dazu zählt das KI-Projekt BiCoNet, das Unternehmen beim ressourcenschonenden Arbeiten unterstützt. Ebenso leisten die weiterentwickelten binationalen Curricula und das MOVE-Certificate einen Beitrag zur beruflichen Mobilität und zur Anerkennung von Qualifikationen im Grenzgebiet. Mit dem geplanten Projekt ReShoB rückt künftig zudem das Thema Reshoring stärker in den Fokus, um regionale Wertschöpfungsketten resilienter zu machen.

Nikolaus Jansen, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Weser-Ems und Vorsitzender des Expertenausschusses des Rijnland Instituuts, bezeichnete die Eröffnung als wichtigen Schritt: „Wir denken immer 360 Grad und sagen: Grenzen sind keine Barrieren, sondern Brücken.“ Die neue Präsenz in Lingen stärke genau diesen Ansatz und schaffe zusätzliche Sichtbarkeit auf beiden Seiten der Grenze.

Auch die Hochschule Osnabrück begrüßt die Standorterweiterung ausdrücklich. Dekanin Prof. Dr. Liane Haak betonte: „Die Präsenz vor Ort ist der letzte logische Schluss. Der neue Standort vereinfacht vieles und fördert die Zusammenarbeit.“

Mit dem Büro im Institut für Duale Studiengänge wird der Austausch zwischen Campus und Rijnland Instituut weiter intensiviert. Studierende erhalten leichter Zugang zu internationalen Kompetenzen, Unternehmen profitieren von kurzen Wegen und einem wachsenden Netzwerk in der Grenzregion. Die neue Außenstelle stärkt die gemeinsame Ausrichtung auf Innovation, Bildung und wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig.

Oberbürgermeister Krone dankte allen beteiligten Partnern aus Lingen, Emmen und dem Umfeld des Rijnland Instituuts. Der neue Standort sei ein Gewinn für die gesamte Region und ein weiterer Baustein, um die gemeinsamen Potenziale dauerhaft zu stärken.

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