SC Spelle-Venhaus vor schwerer Aufgabe bei den Überfliegern von Phönix Lübeck

Spelle (pm). Schwere Aufgabe für den SC Spelle-Venhaus: Das Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Nord tritt am Samstag um 13 Uhr im Stadion Buniamshof beim Tabellenvierten Phönix Lübeck an. Der Gast reist schon am Freitag an.
Phil Gerdes
Der SCSV hat auswärts bei Phönix Lübeck eine sehr schwere Aufgabe vor der Brust. (Foto: SC Spelle-Venhaus)

„Wir werden auf eine der besten Mannschaften der Liga treffen“, weiß SCSV-Trainer Hanjo Vocks, was sein Team erwartet. Schon beim 4:0-Sieg im Getränke Hoffmann Stadion hinterließ Lübeck einen starken Eindruck. „Das wird eine schwierige Aufgabe, aber wir versuchen, was zu holen. Wir machen keine Kaffeefahrt nach Lübeck“, sagt Vocks.

„Ich glaube, dass wir uns gerade im defensiven Bereich weiter entwickelt haben“, urteilt der Speller Coach. Sein Team soll in Lübeck aus einer starken Defensive heraus den einen oder anderen Konter fahren. „Wir müssen da eine Weiterentwicklung hinbekommen, nicht nur kompakt stehen und wenig zulassen, sondern auch mehr Torchancen kreieren.“

Personell sieht es ordentlich aus. Mit Jannik Landwehr fällt neben den Langzeitverletzten ein weiterer Akteur aus. Der zentrale Mittelfeldspieler muss nach der zehnten Gelben Karte gesperrt zuschauen, sodass der SCSV auf jeden Fall einmal umstellen muss.

Vor dem 24. Spieltag weisen die Lübecker sieben Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Hannover 96 II auf. Doch die Mannschaft von Trainer Christiano Adigo hat noch vier Nachholspiele in der Hinterhand. Die Lübecker gelten als  die Überflieger der Saison. „Das konnte man am Anfang vielleicht nicht unbedingt so einschätzen“, erklärt Vocks, dass die Experten die Schleswig-Holsteiner nicht so weit vorn erwartet hätten, weil Phönix einen kompletten Neuaufbau hatte mit neuem Trainer und vielen neuen Spielern.

Beeindruckend ist das Torverhältnis: Phönix hat in 18 Spielen 49 Tore geschossen. Mehr weist nur Hannover II auf (61). 15 Gegentreffer sind Top-Wert in der Liga. Die in der Statistik folgenden Drochtersen/Assel und St. Pauli II haben fast doppelt soviele Tore kassiert (28).

Vocks beschreibt den Gegner als „sehr komplett. Hinten kräftige und große Verteidiger. Da ist schwer durchzukommen“. Und vorn spielt der Ex-Meppener Haris Hyseni, „ein richtiger Sturmtank, der die Bälle auch festmacht.“ Sechs Treffer hat der Angreifer geschossen. Zuletzt erzielte er am Mittwoch das Tor des Tages gegen Teutonia Ottensen. Sechsmal trafen auch Julian Meier und Jonathan Stöver. Torgefährlicher ist nur noch Außenbahnspieler Vjekoslav Taritas (9).

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