Staatsanwaltschaft Aurich und Zollfahndung Essen zerschlagen Drogenbande im Emsland – 3 Personen festgenommen

Aurich / Essen / Meppen. Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Aurich ermittelt das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Nordhorn, seit Anfang 2023 gegen eine dreiköpfige Tätergruppierung in Meppen wegen des Verdachts des Einfuhrschmuggels und des Handel Treibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Matthias Brüning
Auf dem Rewe-Parkplatz an der Lathener Straße in Meppen erfolgte ein Zugriff von Zoll- und Polizeikräften (Foto: Matthias Brüning)

Die Beschuldigten im Alter von 31 bis 45 Jahren sollen Schmuggelfahrten für verschiedene Betäubungsmittel, insbesondere Kokain und Heroin, in die benachbarten Niederlande unternommen und die eingeschmuggelten Drogen im Anschluss in Deutschland an diverse Abnehmer verkauft haben. Hierbei sollen die Beschuldigten arbeitsteilig und als Bande gehandelt haben.

Am 01. August 2023 konnten die Essener Zollfahnder eine Beschaffungsfahrt eines 45-jährigen Meppeners beobachten. Da der Beschuldigte keinen Führerschein besaß, bediente er sich hierzu eines 39- jährigen Meppeners als Fahrer und eines geliehenen Fahrzeuges. Bei der Wiedereinreise wurden die Fahrzeuginsassen durch die Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen in Meppen festgenommen.

Direkt im Anschluss erfolgte auch die Festnahme einer 31-jährigen Mitbeschuldigten in Meppen.

Bei den sich anschließenden Fahrzeug und Wohnungsdurchsuchungen an der Haselünner Straße (nächstes Foto) in Meppen wurden kleinere Mengen verschiedener Betäubungsmittel, zwei Messer, Diebesgut, sowie elektronische Beweismittel sichergestellt.

Gegen den 45-jährigen Meppener wurde durch den zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Aurich am nächsten Tag der Haftbefehl verkündet.

Ein weiterer Haftbefehl wurde am 08. August vollstreckt. Bei den sich anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen wurden geringe Mengen Kokain, fast 4000 Euro an Bargeld, sowie 2 Fahrräder festgestellt, welche als vermutliches Diebesgut gelten.

Unterstützt wurden die Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Essen durch Kräfte der Hauptzollämter Oldenburg, Münster und Osnabrück.

Die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Aurich dauern an.

(Fotos: Matthias Brüning)

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