Zu Gast waren rund 40 Gäste aus der deutsch-deutschen Partnerschaft, Reichenbach im Vogtland. Die Beziehungen zu Reichenbach bestehen seit dem Mauerfall im Jahr 1989. Die Gruppe wurde begleitet vom Reichenbacher Oberbürgermeister Henry Ruß, der seit dem letzten Jahr das Stadtoberhaupt der sächsischen Stadt ist. Er besuchte erstmals in Nordhorn und tauschte sich mit seinem Gegenüber Thomas Berling während des Besuchs aus.
Die Reichenbacher machten während ihres viertägigen Aufenthaltes einen Tagesausflug nach Münster. Zudem wurden weitere Aktivitäten, u.a. ein Stadtrundgang durch Nordhorn mit Marktbesuch und ein Ausflug in die Partnerstadt Coevorden angeboten. Der obligatorische Festabend mit allen Gastfamilien wurde im Café-NINO gefeiert. 35 Jahre nach Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages wurde hier feierlich eine Urkunde zur Bestätigung und Intensivierung der Kontakte unterzeichnet.
Im Mai durften dann Nordhornerinnen und Nordhorner eine Reise antreten. Rund 35 Personen traten die lange Busreise nach Malbork (Polen) an. Marlbork liegt an der Nogat und ist rund 1000 km von Nordhorn entfernt. Seit 1995 ist Malbork die Partnerstadt von Nordhorn, somit wird im Jahr 2025 ein Jubiläum gefeiert. Die Nordhorner Gruppe konnte das Aushängeschild der Stadt, die Marienburg, besichtigen. Zudem gab es einen Tagesausflug auf die Halbinsel Hel im Norden von Polen in der Danziger Bucht. Auch hier wurde ein Festabend, bei der Gastgeberinnen und Gastgeber mit den Gästen gemeinsam feierten, von den Polen organisiert. Bürgermeister Thomas Berling konnte hier seinem Bürgermeisterkollegen Marek Charzewski zu seiner Wiederwahl als Bürgermeister gratulieren.
Die Bürgeraustausche der Stadt Nordhorn haben eine lange Tradition. Mit den fünf Partnerstädten Coevorden (Niederlande), Montivilliers (Frankreich), Reichenbach im Vogtland (Deutschland), Malbork (Polen) und Rieti (Italien) werden im regelmäßigen Wechsel niedrigschwellige Austausche seit Bestehen der Partnerschaften angeboten. Das Schöne bei diesen Austauschen ist, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gastfamilien übernachten und somit die gegenseitigen Kulturen quasi am Küchentisch kennenlernen können. Diese Austausche tragen somit einen wichtigen Teil zur Völkerverständigung bei.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
© 2023 waslosin Meppen, Lingen, Papenburg