Die niedersächsische Landesregierung hat zusammen mit der kommunalen Büchereizentrale Niedersachsen im Jahr 2009 das Qualitätssicherungs- und Zertifizierungsverfahren »Bibliothek mit Qualität und Siegel« initiiert. Damit werden die niedersächsischen Bibliotheken bei ihrem systematischen Qualitätsverbesserungsprozess unterstützt. „Bereits drei Mal konnte sich die Nordhorner Bibliothek mit diesem Titel schmücken. Nun trägt sie das Siegel für weitere drei Jahre“, freut sich Kulturreferentin Kerstin Spanke.
Nachdem in einem umfangreichen Kriterienkatalog die Qualität der Einrichtung am Büchereiplatz dokumentiert wurde, fand Anfang 2024 ein ganztägiges Audit vor Ort statt. Die Auditorinnen – Fachkräfte aus Soltau und Delmenhorst – konnten nun der Nordhorner Bibliothek das Gütesiegel bis 2027 bestätigen. Erstmalig ist die Vergabe ab diesem Jahr mit einer kleinen Prämie in Höhe von 500 Euro verbunden. „Die Mittel werden wir in unsere Angebote zur Leseförderung investieren“, so Bibliotheksleiterin Martina Kramer.
Zur Qualitätssicherung zählen unter anderem die Aktualität des Bestandes, die Anzahl der Arbeitsplätze insbesondere für Schülerinnen und Schüler, freies WLAN, das Angebot mehrerer Computerarbeitsplätze und der Aspekt der Leseförderung. Auch die Erreichbarkeit wird abgefragt. So wird beispielsweise gewährleistet, dass Anfragen per E-Mail innerhalb eines Werktages beantwortet werden und Leserwünsche Gehör finden. Ein durchgängiges Corporate Design, ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Kooperationspartnern aus Bildung und Kultur sowie die mobile Version des Online-Kataloges sind weitere Kriterien, die neben vielen anderen geprüft werden.
„Dass sich das Team der Stadtbibliothek alle drei Jahre dieser Überprüfung erfolgreich stellt, erfüllt mich mit einem gewissen Stolz“, sagte Bürgermeister Thomas Berling bei der Übergabe der Urkunde. „Hier zeigt sich einmal mehr, dass unsere Stadt auch bei den sogenannten weichen Standortfaktoren punkten kann und für die Bürgerinnen und Bürger eine hohe Lebensqualität bietet.“
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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