In drei Gruppen analysierten sie die Chancen und Risiken im Bereich Energie, werteten den Energieverbrauch sowie die entsprechenden Kosten aus und entwickelten Maßnahmen, um den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Ihre Ergebnisse aus dem Modul „Energiemanagement“ präsentierten sie kürzlich den Praxispartnerinnen und -partnern. Andrea Moggert-Kemper, Geschäftsführerin der Schinkenräucherei H. Klümper GmbH & Co KG aus Schüttorf, ist optimistisch: „Wir haben durch die Zusammenarbeit mit den Studierenden einen Einblick erhalten, welche Dokumente wir für das Energie-Managementsystem benötigen. Zudem haben wir das Feedback
bekommen, dass wir in Sachen Energieeffizienz schon gut aufgestellt sind.“
Auch Christoph Geesken vom Eylarduswerk zog ein positives Fazit: „Die Studierenden haben neue Ideen eingebracht, wie wir unsere Gebäude zukünftig mit Erneuerbaren Energien versorgen können. Das betrifft Photovoltaik, aber auch den Einsatz von Wärmepumpen. Darüber hinaus haben wir wertvolle Impulse und Berechnungsverfahren für das „Nachhaltigkeits-Controlling“ erhalten.
Ebenso sind bei der Bentec GmbH Drilling & Oilfield Systems aus Bad Bentheim im Bereich Wärmeversorgung Potenziale aufgedeckt worden. Der Qualitätsmanager René Minassian zeigte sich beeindruckt von dem Konzept der Studierenden: „Hier wird dargelegt, welche Möglichkeiten bestehen, auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Auch wenn sich noch nicht Alle Maßnahmen heute schon rechnen, hilft uns das bei der Strategie-Entwicklung im Energiebereich und somit unseren Teil zum Klimaschutz und Umweltschutz beizutragen.“
Prof. Dr. Anne Schierenbeck vom Campus Lingen ist zufrieden mit der Zusammenarbeit. „Durch die Anwendung der Energiemanagement-Norm ISO 50001 in Unternehmen aus der Region und die Arbeit mit realen Daten sowie vorhandenen Technologien wird das Thema für die Studierenden viel anschaulicher.“ Die Kontakte wurden durch die Wirtschaftsvereinigung der Grafschaft Bentheim hergestellt. „Es haben sich mehr Unternehmen gemeldet, als Studierendengruppen zur Verfügung standen“, so Geschäftsführerin Gitta Mäulen. Eine Fortführung sei im Sommersemester 2025 geplant.
Mit einem Energiemanagement-System (EMS) würde die Unternehmen den gesetzlichen Anforderungen genügen. Verpflichtet zur Einrichtung eines EMS seien gemäß § 8 Energieeffizienzgesetz (EnEfG) alle Unternehmen mit einem jährlichen Endenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh pro Jahr, betonte Schierenbeck abschließend.
Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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