Sportlich haben die beiden Kontrahenten in der bisherigen Saison die meisten „Duftmarken“ gesetzt und grüßen von den ersten beiden Tabellenrängen. Die Begegnung wird aber auch in Sachen Zuschauerresonanz glänzen und einen neuen Rekord für die 2. Frauen-Bundesliga aufstellen. Mehr als 4.540 Eintrittskarten wurden Stand Freitagvormittag im Vorverkauf abgesetzt, die alte Bestmarke von 3.050 Tickets aus der Saison 2012/2013 ist damit bereits deutlich übertroffen worden.
„Das ist überragend“, stellt Meppens Sportliche Leiterin zwei Tage vor dem Spiel fest, betont neben diesem starken Signal aber ausdrücklich auch die Bedeutung einer langfristigen und nachhaltigen Unterstützung, um eine fortwährende Entwicklung des Frauenfußballs in der Region gewährleisten zu können.
Von einem Meilenstein für den SV Meppen, als auch die 2.Frauen-Bundesliga spricht auch Markus Lohle, kfm. Leiter Frauenfußball beim SV Meppen. „Die Resonanz ist sicherlich auch Ausdruck des wachsenden Interesses am Frauenfußball im Emsland und ein starkes Indiz für die Potenziale in der Region.“
Auch der Mannschaft selbst bleibt die Resonanz nicht verborgen. Allenthalben wird der Zuschauerzuspruch selbstredend positiv aufgenommen. „Es ist schön, dass unsere Leistung so wertgeschätzt wird“, ist aus dem Team ebenso zu hören, wie die Sicherheit, dass die sonntägliche Kulisse Garant für eine überragende Stimmung sein und die Mannschaft zusätzlich beflügeln wird.
„Unsere Hausaufgaben müssen wir aber schon noch selbst machen“, weiß auch Carin Bakhuis um die Schwere der Aufgabe. „Mit dem HSV erwarten wir eine sehr spielstarke Mannschaft und natürlich ist es ein wichtiges Spiel für uns. Aber wir unterscheiden hier nicht, denn alle Begegnungen haben auf unserem Weg eine große Bedeutung für uns.“ Die Vorbereitung auf dieses Match unterscheidet sich daher auch nicht weiter, Mannschaft und Verantwortliche vertrauen auf die gewohnten und bekannten Abläufe.
Hochspannung dürfte die Begegnung am Sonntag um 14 Uhr in jedem Fall versprechen, denn die beiden Tabellenführenden trennt aktuell lediglich ein Punkt. Auch in Sachen Tordifferenz liegen beide Mannschaften eng beieinander. Während der HSV mit der derzeit treffsichersten Offensivabteilung (40 Tore in 17 Spielen) ins Emsland aufbrechen wird, stellt der SVM (zusammen mit Turbine Potsdam) bei bisher lediglich 12 Gegentreffern die stärkste Defensive.
Die Spannung ist somit greifbar und die zahlreichen Fans dürfen sich auf ein packendes Duell voller Leidenschaft freuen – ein wahres Topspiel der 2. Frauen-Bundesliga.
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