Teilnehmende der Weiterbildung zur Schulbegleitung erhalten ihre Zertifikate an der VHS Meppen

Meppen (pm). „So viel wie nötig und so wenig wie möglich!“, dies ist einer der Leitsätze der Tätigkeit als Schulbegleitung. Schulbegleitungen oder auch Schulassistenz, Integrations- oder Inklusionshelfer genannt, unterstützen Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Fabian Brand
Die Teilnehmenden feiern zusammen mit der Dozentin und Prüferin Nancy Gertzen (links im Bild) ihren erfolgreichen Lehrgangsabschluss in der VHS Meppen. (Foto: VHS Meppen)

Sie geben lebenspraktische Hilfestellungen und helfen bei der sozialen Interaktion im Schulalltag. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und individuell orientiert am Bedarf der Kinder ausgerichtet. Bei Schülerinnen und Schülern mit körperlichen Behinderungen handelt es sich eher um assistierende Tätigkeiten wie z. B. das Anreichen von Unterrichtsmaterialien, das Begleiten bei Raumwechsel sowie die Unterstützung bei der Pflege und Essensaufnahme. In der Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit einer Beeinträchtigung in der sozial-emotionalen Entwicklung werden besonders häufig unterstützende Aufgaben wie beispielsweise die Aktivierung zur Unterrichtsteilnahme oder die Strukturierung von Aufgaben erforderlich. Auch die Emotionsregulierung, die Selbstwertsteigerung oder die Reduzierung des Stressniveaus können eine große Rolle im Tagesablauf einnehmen. Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf regulär Teil des Klassenverbunds sein können.

Ende Juni haben 15 Teilnehmende nach erfolgreich abgeschlossenem Abschlusskolloquium ihr Zertifikat zur Schulbegleitung durch die Prüferinnen Nancy Gertzen und Katharina Quittek erhalten.

„Insgesamt bin ich überzeugt, dass die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs hervorragend auf die anspruchsvollen Aufgaben der Schulbegleitung vorbereitet sind. Ihre Abschlussarbeiten zeigen nicht nur ihre fachliche Kompetenz, sondern auch ihre Bereitschaft, sich mit Herz und Verstand für das Wohl der Schülerinnen und Schüler einzusetzen“, so Katharina Quittek, die den Fachbereich Pädagogik und Psychologie bei der VHS Meppen leitet.

Neben der intensiven Auseinandersetzung mit Körperbehinderungen, Krankheitsbildern und Entwicklungsstörungen erlangten die Teilnehmenden innerhalb von zehn Monaten Grundkenntnisse der (Sonder-) Pädagogik und Kommunikation. Aber auch Inhalte rund um Kinderschutz, Erste Hilfe und die Bedeutung von Selbstfürsorge wurden im Unterricht detailliert behandelt. In der Praxis müssen Schulbegleitungen schnell und adäquat auf spezifische Situationen reagieren und dem Kind die notwendige Unterstützung bieten, daher legt die Qualifizierung zudem Wert auf die Vermittlung einer Vielfalt an Methoden und Maßnahmen. 

Bei Interesse an einer Tätigkeit als Schulbegleitung können unter www.vhs-meppen.de weitere Informationen und aktuelle Stellenausschreibungen eingesehen werden. Zudem können Interessierte sich an Robin Voß unter Telefon 05931 8865488 oder schulbegleitung@vhs-meppen.de wenden.

Der neue Qualifizierungskurs startet am 20. November. Zum Lehrgang findet am Mittwoch, 23. Oktober, um 17 Uhr eine kostenlose Infoveranstaltung auf dem Kossehof in Meppen statt. Die Dozierenden erläutern den Aufbau und Ablauf der berufsbegleitenden Langzeitfortbildung. Interessierte können die Gelegenheit nutzen, um Fragen zu stellen und wertvolle Informationen aus erster Hand zu erhalten. Die VHS bittet um telefonische Anmeldung unter 05931 9373-0 oder um Online-Anmeldung: https://www.vhs-meppen.de/kursprogramm/bildung-fuer-den-beruf/paedagogik/kurs/Informationsveranstaltung-Qualifizierung-zur-Schulbegleitung/24221-1181

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