Umweltpreis 2024 der Stadt Lingen (Ems) verliehen: Anerkennung für nachhaltiges Engagement

Lingen (pm). Der Lingener Stadtrat hat vergangenen Donnerstag den Umweltpreis 2024 an drei herausragende Initiativen verliehen. In diesem Jahr wurden acht Vorschläge eingereicht, von denen sich die Grundschule Baccum, die Mosaikschule Christophoruswerk und das Repair Café Lingen- Laxten hervorgehoben haben.
Fabian Brand
Oberbürgermeister Dieter Krone (rechts) und Ratsvorsitzende Annette Wintermann (links) überreichten den Umweltpreis der Stadt Lingen in diesem Jahr an drei Preisträger. (Fotos: Stadt Lingen)

„Alle Preisträger setzen sich auf besondere Weise für den Schutz der Umwelt und die Förderung nachhaltiger Entwicklung in Lingen ein. Es sind Menschen wie sie, die uns allen Mut machen und Hoffnung geben, dass ein nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt möglich ist – und dass es dafür nicht nur Worte, sondern vor allem Taten braucht“, betonte Oberbürgermeister Dieter Krone in seiner Laudatio. Mit dem Preis, der seit 1986 jährlich vergeben wird, würdigt die Stadt das außerordentliche Engagement lokaler Projekte und Institutionen, die durch Kreativität und Tatkraft wertvolle Impulse für eine lebenswerte Zukunft setzen.

Grundschule Baccum möchte Umweltschule werden

Die Grundschule verfolgt das ehrgeizige Ziel, Umweltschule zu werden und engagiert sich durch vielfältige Projekte zur Förderung nachhaltiger Werte. Im Mittelpunkt steht der Schulgarten, der Schülern praktisches Wissen über das Pflanzenwachstum und den Kreislauf der Natur vermittelt. Neben dem “autofreien Freitag”, an dem Schüler klimafreundlich zur Schule kommen, setzen weitere Projekte wie die jährliche Müllsammelaktion und die Kooperation mit dem Heimatverein Baccum eindrucksvolle Akzente für gelebten Umweltschutz. „Mit all diesen Projekten verfolgt die Grundschule Baccum das Ziel, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei allen Beteiligten zu stärken. Sie lehrt uns, dass wir nur gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit meistern können und dass Bildung für nachhaltige Entwicklung von klein auf beginnt“, hob Krone hervor.

Für ihr Engagement wurde die Grundschule mit einem Preisgeld von 500 Euro ausgezeichnet.

Erfolgreiche Projektwoche der Mosaikschule Christophoruswerk

Auch die Mosaikschule beeindruckte den Stadtrat durch ihre pädagogische Arbeit zur Umweltbildung. In einer Projektwoche unter dem Motto „Alles im Eimer?!“ setzten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften verschiedene Projekte um, die ein nachhaltiges Bewusstsein fördern. Die Schaffung einer bienenfreundlichen Zone und das Upcycling von Alltagsgegenständen demonstrieren den Kindern praxisnah, wie Ressourcen bewusster genutzt werden können. „Mit dieser umfassenden Umweltbildungswoche habt ihr, liebe Mosaikschule nicht nur die Schülerinnen und Schüler für wichtige Themen sensibilisiert, sondern auch gezeigt, dass gelebte Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in die Herzen und Köpfe der nächsten Generation gehören. Ihr habt es geschafft, die Begeisterung für unsere Umwelt und deren Schutz auf beeindruckende Weise weiterzugeben“, lobte der Oberbürgermeister das Engagement. Auch die Mosaikschule erhielt ein Preisgeld von 500 Euro.

Repair Café Lingen-Laxten

Seit seiner Gründung im Herbst 2023 ist das Repair Café im Bürgerzentrum Gauerbach ein Ort, an dem Nachhaltigkeit gelebt wird. Mit dem Motto „Nicht wegwerfen, gemeinsam reparieren, Umweltbewusstsein stärken!“ bietet das Repair Café den Bürgern Unterstützung bei der Reparatur von Haushaltsgegenständen und fördert so das Bewusstsein für eine verantwortungsvolle Ressourcennutzung. „Doch das Repair Café bietet mehr als nur handwerkliches Geschick. Es ist ein Raum der Begegnung. Menschen jeden Alters und Hintergrunds kommen zusammen, tauschen sich aus, lernen voneinander und erleben, wie erfüllend es sein kann, selbst aktiv zu werden. Bei Kaffee und Kuchen, die von den Freiwilligen angeboten werden, entstehen Gespräche, werden Erfahrungen geteilt und Freundschaften geschlossen. Dieser Aspekt der Gemeinschaft und des Miteinanders ist ebenso wertvoll wie die reparierten Gegenstände selbst“, betonte Oberbürgermeister Krone. Diese Initiative wurde mit einem Preisgeld von 1.000 Euro gewürdigt.

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