Der Wirtschaftswarntag, durchgeführt von Wirtschaftsverbänden und Unternehmerinitiativen aus ganz Deutschland, hat sich zum Ziel gesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken und die notwendigen Weichen für eine Wirtschaftswende nach der Bundestagswahl zu stellen. Neben einer zentralen Kundgebung in Berlin fanden zahlreiche regionale Aktionen statt – auch im Emsland.
Starke Präsenz, starke Botschaft
Im Emsland kamen zahlreiche Unternehmensvertreter – stellvertretend für insgesamt über 450 Mitgliedsbetriebe und ungefähr 51.000 Mitarbeitende – zusammen, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen für die wirtschaftliche Zukunft der Region zu setzen. Bei der Aktion in Lingen, auf dem Gelände der Mainka Bau GmbH & Co. KG, versammelten sich zahlreiche Betriebe, um ihre Forderungen an die Politik deutlich zu machen. Denn: Das Emsland ist eine Region, die seit jeher von Tatkraft und Innovationsgeist geprägt ist.
Die mittelständischen Betriebe und familiengeführten Unternehmen sind das Rückgrat der hiesigen Wirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, treiben Innovationen voran und sichern unseren Wohlstand – und das oft unter schwierigen Rahmenbedingungen. Hohe Steuerbelastungen, explodierende Energiekosten und immer mehr bürokratische Hürden machen es unseren Betrieben zunehmend schwer, im internationalen Wettbewerb mitzuhalten. Besonders in einer Region wie dem Emsland, wo der Mittelstand das Herz der Wirtschaft bildet, spüren wir diese Herausforderungen immer deutlicher.
„Wir im Emsland wissen: Erfolg entsteht nicht von allein“, betonte Ulrich Boll, Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes, „Unsere Unternehmen investieren jeden Tag Kraft, Ideen und Leidenschaft, um ihre Beschäftigten, ihre Familien und unsere Region voranzubringen. Doch sie können das nicht allein. Politik und Wirtschaft müssen hier Hand in Hand gehen.“
Ein Highlight der Aktion war die Drohnenaufnahme, die das eindrucksvolle Bild einer geschlossenen Wirtschaftsgemeinschaft einfing.
Politischer Lunch als wichtiger Dialogimpuls
Bereits Anfang Januar hatte der Wirtschaftsverband Emsland den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik mit einem politischen Lunch in Meppen intensiviert. Gäste aus der Politik, darunter Jens Gieseke (Mitglied des Europäischen Parlaments), Tilman Kuban und Albert Stegemann (Mitglieder des Deutschen Bundestages), Holger Cosse (Kreisvorstand CDU) sowie Sven Rolfes (Kreisgeschäftsführer CDU), diskutierten mit dem Geschäftsführenden Vorstand des Verbandes über entscheidende Themen wie Infrastruktur, Fachkräftesicherung und Bürokratieabbau.
Dieser offene Dialog legte die Grundlage für eine stärkere Zusammenarbeit und zeigte, wie wichtig es ist, ein gemeinsames Verständnis für wirtschaftliche Herausforderungen zu schaffen.
Präsenz auf dem Niedersachsenabend der Grünen Woche
Zusätzlich waren Vertreter des Wirtschaftsverbandes Emsland auf dem Niedersachsenabend der Grünen Woche in Berlin präsent. Neben einem intensiven Austausch mit politischen Entscheidungsträgern konnten sie einen besonderen Erfolg feiern: Die Auszeichnung als „Digitaler Ort Niedersachsen“ für den KI-Karrierecoach MIKA.
Diese Anerkennung für digitale Innovationen im Bereich der beruflichen Orientierung unterstreicht die Rolle des Wirtschaftsverbandes als Treiber zukunftsweisender Technologien in der Region. Der Abend bot eine wertvolle Gelegenheit, sich mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft über die digitale Transformation auszutauschen.
Gemeinsam für eine starke Zukunft
Der Wirtschaftsverband Emsland setzt sich konsequent für eine offene Gesprächskultur zwischen Wirtschaft und Politik ein. Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen, Lösungen zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu stärken.
„Jetzt ist unser Einsatz gefragt! Wir müssen zeigen, dass die Wirtschaft nicht nur Forderungen stellt, sondern aktiv Verantwortung übernimmt, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten“, so Sabrina Wendt, Geschäftsführerin des Wirtschaftsverbandes.
Der bundesweite Wirtschaftswarntag hat gezeigt, dass das Emsland eine engagierte und zukunftsorientierte Wirtschaftsregion ist. Mit einer starken Gemeinschaft und kontinuierlichem Dialog werden wir auch in Zukunft die Weichen für wirtschaftlichen Erfolg stellen.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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