Durch die Detonation wurden mehrere Zeugen auf die Tat aufmerksam und alarmierten die Polizei. Im Rahmen der großangelegten polizeilichen Fahndung wurde das Fahrzeug im Bereich der A1 an der Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden gesichtet. Die Flucht führte weiter mit hoher Geschwindigkeit auf die B214 in Richtung Bersenbrück und endete gegen 3.35 Uhr auf der B402 in Richtung Haselünne. Dabei konnte mithilfe eines sogenannten Stop-Sticks auf der B402 im Bereich der Ortschaft Wettrup (Landkreis Emsland) das Täterfahrzeug beschädigt und zum Stillstand gebracht werden.
Die drei Insassen flüchteten aus dem Fahrzeug, während dieses weiter über die Straße in einen Graben rollte und dort mit laufendem Motor liegen blieb.
Zwei Täter konnten nach einer kurzen Verfolgung festgenommen werden. Hierbei handelt es sich um zwei männliche Personen im Alter von 18- und 20 Jahren. Beide Personen haben die niederländische Staatsangehörigkeit. Bei der Verfolgung der beiden Männer wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Zwei weitere Polizeibeamte verunglückten mit dem Dienstwagen im Rahmen der Verfolgung des Täterfahrzeuges.
Hierbei wurde der Fahrer leicht und die Beifahrerin schwer verletzt. Beide mussten aufgrund ihrer Verletzungen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Nach dem flüchtigen Täter wird aktuell mit starken Kräften gefahndet. Im Einsatz sind unter anderem Drohnen, ein Polizeihubschrauber und Mantrailer-Hunde. In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals darauf hin, im Bereich Wettrup keine Anhalter mitzunehmen. Ob die Täter Beute machten, ist bislang noch unklar.
UPDATE: DER DRITTE FLÜCHTIGE KONNTE AM NACHMITTAG FESTGENOMMEN WERDEN! ZUR NEWS
Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, äußerte sich wie folgt:
“Die erneuten Festnahmen von Geldautomatensprengern im Emsland, unmittelbar nach ihren Taten, sind ein Beleg für unsere erfolgreichen Fahndungsmaßnahmen. Bereits Anfang Januar konnten Tatverdächtige nach einer Geldautomatensprengung in Lüneburg in unserem Bereich festgenommen werden. Jede Tat, die wir vereiteln, bringt uns auch bei den Ermittlungen einen Schritt weiter. Unser Ziel ist es, den Tätern ein für allemal das Handwerk zu legen. Wie skrupellos die Täter vorgehen, zeigt sich auch dadurch, dass die Täter heute Morgen bei ihrer Flucht Laserpointer nutzten, um die eingesetzten Beamtinnen und Beamte zu blenden. Den Tätern ist jedes Mittel recht, um an das schnelle Geld zu kommen. Sie nehmen Verletzungen von Menschen billigend in Kauf – das hat sich heute wieder gezeigt. Den drei verletzten Polizeibeamten wünsche ich eine gute Genesung! Mein ausdrücklicher Dank gilt ihnen und allen anderen Kolleginnen und Kollegen, die durch ihr hohes Engagement dazu beigetragen haben, die Täter dingfest zu machen.”
Das Fluchtfahrzeug kam in einem Graben zum Stillstand (Foto: Matthias Brüning)
Zwei Streifenwagen verunglückten bei dem Einsatz (Foto: Matthias Brüning)
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