Derby beim SV Meppen – Spelles Jesgarzewski beim Ex-Verein dabei – Aber Oswald muss zuschauen

Spelle (pm). Unterschiedliche Gefühlswelten bei zwei Fußballern des Regionalligisten SC Spelle-Venhaus. Janik Jesgarzewski musste beim Highlight gegen den VfB Oldenburg zwar zuschauen, aber er ist am Freitag ab 19 Uhr im Derby bei seinem Ex-Verein SV Meppen wieder dabei. Niklas Oswald dagegen lief gegen den VfB auf, fehlt aber beim Duell in der Hänsch-Arena gesperrt.
Phil Gerdes
Janik Jesgarzewski wird gegen seinen Ex-Verein auflaufen können. (Foto: Uli Mentrup)

Oswald saß nach dem Schlusspfiff am Samstag nachdenklich vor der Kabine. „Kann man da was machen?“, fragte er – und kannte die Antwort selbst. Nein. Der flinke Außenstürmer, der vor der Saison von BW Lohne zum SCSV kam, sah in der 46. Minute der Partie gegen Oldenburg die Gelbe Karte. Seine fünfte. Der 25-Jährige ist am Freitag gesperrt. Bitter für den dreifachen Torschützen, der in allen 29 Regionalliga-Partien dieser Saison auf dem Platz stand. Jetzt verpasst er ausgerechnet das Speller Spiel der Spiele in der Rückrunde, den ersten Pflichtspielauftritt beim SVM.

Oswald, dessen fußballerisches Vorbild Cristiano Ronaldo ist, kennt einige Meppener Spieler gut. Der Osnabrücker hat mit den SVM-Torjägern Christopher Schepp und Marek Janssen in Lohne zusammengespielt. Mit Mittelfeldakteur Tim Möller hat er das Abitur gemacht.

Jesgarzewski, der vor dem Spiel gegen den VfB Oldenburg den Parcours zum Warmmachen vorbereitete, hatte einige unruhige Tage hinter sich. Denn der Abwehrspieler sah bei der 0:3-Niederlage gegen den SC Weiche Flensburg die Rote Karte. Aber die Sperre endet nach zwei Spielen gerade rechtzeitig zum Derby beim SV Meppen. „Ich bin erleichtert.“ Der 30-Jährige hat von 2014 bis 2022 insgesamt 204 Pflichtspiele für die Blau-Weißen bestritten. Es wäre für ihn besonders bitter gewesen, wenn er Freitag nur Zuschauer in der Hänsch-Arena gewesen wäre.

Jesgarzewksi hatte gegen Weiche Flensburg auf tiefem und rutschigem Boden in der zweiten Halbzeit Jannic Ehlers bei einem Konter zu Fall gebracht. Schiedsrichter Timon Schulz (Arpke) zückte die Rote Karte. Die Speller empfanden die Entscheidung als zu hart. Deswegen reagierten sie auf die Ausführungen des Unparteiischen mit einer Gegendarstellung.

Jetzt wird der Abwehrspieler, der bis zu seiner Sperre in allen 28 Pflichtspielen der Mannschaft von Trainer Hanjo Vocks in der Starf-Elf stand, in Meppen auflaufen können. Er verfügt über die größte Erfahrung in der 3. Liga und der Regionalliga beim SCSV.

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