Die drei Popov-Brüder spielen auch nächste Saison beim SC Spelle-Venhaus

Die Brüder Artem (27 Jahre), Anton (22) und Jan Popov (19) spielen in der aktuellen Saison erstmals gemeinsam im Herrenbereich. Sie standen in der Regionalliga gut zehn Minuten zusammen auf dem Platz: Bei der 0:5-Niederlage beim FC St Pauli II Anfang Februar. Zudem bei Testspielen. „Es ist cool, wenn man mit seinen Brüdern zusammenspielt“, stimmen sie überein. „Das ist ein schöner Bonus“, hoffen sie, dass sie noch mehr gemeinsame Spielzeit bekommen. Das war schon ein Traum, als sie als Kinder gemeinsam im Garten Fußball gespielt haben.

Artem Popov zählt zu den erfahrenen Spielern beim SCSV, für den er schon seit 21 Jahren aktiv ist. Seit 2016 gehört der Speditionskaufmann zum Kader der ersten Mannschaft. Der offensive Mittelfeldspieler, der auch im Sturm auflaufen kann, nennt Ronaldinho und Zlatan Ibrahimovic als Vorbilder. Er hat 151 Pflichtspiele für den SCSV absolviert, in denen er 23 Tore geschossen hat. In der Regionalliga hat er 18-mal gespielt, sechsmal stand er in der Start-Elf. Bei der 2:9-Niederlage bei Hannover 96 II erzielte er den Treffer zum 2:7.

„Artem hatte in dieser Saison Höhen und Tiefen“, sagt Schütte. „Er bringt viel mit, ist fast jedes Training dabei. Wir wissen, was wir an ihm haben.“ Artem Popov gibt zu, dass er mit seinen Spielzeiten unzufrieden ist. „Ich möchte einfach spielen und der Mannschaft helfen“, will er geduldig bleiben. „Am Ende zählt nur der Mannschaftserfolg.“

Anton Popov hat von den Minikickern bis zur E-Jugend beim SCSV gespielt. Nach Stationen beim FC Eintracht Rheine und der JSG Obergrafschaft ist er 2016 zurückgekehrt zu den B-Junioren. Der zentrale Mittelfeldspieler (offensiv und defensiv) mit den Vorbildern Iniesta, Frenkie de Jong und Pedri (wegen der „Pressing-Resistenz“) gehört seit 2020 zum Kader von Trainer Hanjo Vocks. Er hat 77 Pflichtspiele für den SCSV absolviert und drei Tore geschossen. In der aktuellen Regionalliga-Saison hat er 20 Spiele bestritten, davon zwölf von Anfang an. Damit zählt der junge Fußballer zu den Überraschungen im Team. „Ich wollte gern oft spielen. Ich habe es verdient“, sagt er selbstbewusst.

„Anton ist fußballerisch stark. Er bringt Leistung“, sagt Schütte über Popov, der in Lingen Betriebswirtschaftslehre studiert. Der ehrgeizige Spieler, der mit dem Fahrrad zum Training fahren kann, schätzt seine Mitspieler und den Verein. Und: „In Spelle kann man hoch spielen.“

Jan Popov hat in seinem ersten Herrenjahr drei Partien in der Regionalliga bestritten, aber Spielpraxis auch bei der U23 in der Bezirksliga gesammelt. „Dort hat er seine Leistungen gebracht“, erklärt Schütte. Das Talent sei „fußballerisch sehr gut“, ein „wertvoller Spieler für die Zukunft“.

Der Mittelfeldakteur, für den Ronaldinho wegen „seines überragenden Dribblings“ Vorbild ist, will auch in der ersten Mannschaft mehr Praxis bekommen, hofft auf einen Stammplatz. Der Jüngste im Speller Kader weiß aber, dass der Weg lang sein kann. Auf seiner Position ist die Konkurrenz groß. „Aber ich habe immer Bock zu spielen.“ Der Sprung von der U17, die aus der Landesliga abgestiegen ist, in die Regionalliga war groß. Er kennt er sich gut aus, spielt seit den Minikickern  beim SCSV. Im letzten Jugendjahr trainierte er schon regelmäßig mit dem Team von Hanjo Vocks. Beim 6:1-Erfolg im April 2023 in der Oberliga beim TSV Pattensen kam er zu einem Kurzeinsatz.