Drittes Testspiel des SC Spelle-Venhaus gegen den SV Holthausen Biene

Doch im Vordergrund stehen natürlich sportliche Interessen. Die Speller haben bei der 1:4-Niederlage beim westfälischen Oberligisten Preußen Münster II einen kräftigen Dämpfer erhalten. Die Verantwortlichen vermissten auch die Einsatzbereitschaft. Gegen die U23 des SV Meppen hatte Spelle sich eine Woche zuvor mit 2:1 behauptet.

Vocks geht davon aus, dass sein Team mehr Ballbesitz haben wird als in Münster und auch am Sonntag im letzten Test beim Zweitligisten VfL Osnabrück. „Da sind die Abläufe noch mal wichtig. Die haben wir im Training am Montag besprochen.“

Gerade in den Situationen mit dem Ball hat der Trainer technische Mängel erkannt, während die taktischen Abläufe und Laufwege schon besser klappten. Doch für das Defizit, das so schnell wie möglich behoben werden muss, gibt es eine Erklärung: „Wir konnten im Training zu wenig Fußball trainieren und spielen.“ Das ließen die widrigen Witterungs- und Platzverhältnisse nicht zu. Der Test ist für den Gastgeber wichtig, weil genau eine Woche später schon das Nachholspiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 auf dem Plan steht. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit.

Das gilt auch für die Genesung einiger Spieler. „Das hat nicht wie erhofft geklappt“. stellt Vocks fest. Er hatte mit der Rückkehr von mehreren Fußballern gerechnet, doch der Kader bleibt eng. Vielleicht rückt zumindest Jan-Hubert Elpermann wieder ins Team. Fehlen werden neben dem langzeitverletzten Steffen Schepers auch Torben Stegemann, Marcel Ruschmeier, der im Aufbautraining ist, Leon Dosquet und Sergen Yüksekdag. „Das ist sehr ärgerlich“, sagt Vocks und hofft, dass zumindest Stegemann, Dosquet und Yüksekdag Donnerstag wieder ins Training einsteigen können und vielleicht in Osnabrück dabei sind.

Beim Test im vergangenen Sommer setzte sich der SCSV knappt mit 5:4 (1:2) durch. Die Tore für Spelle schossen Artem Popov (2), Marcel Ruschmeier, Jan-Hubert Elpermann und Sergen Yüksekdag. Für Biene trafen Jannik Looschen (2), Shane de Leon und Jan Kettler.

Einen zusätzlichen Reiz bekommt die Neuauflage, weil die Spieler sich gut kennen. Auf beiden Seiten spielen Akteure, die schon für den jeweiligen Kontrahenten aufgelaufen sind. Erst im Sommer wechselte ein Duo die Seiten. Michael Bünker hat sich dem Team vom Biener Busch angeschlossen. Den umgekehrten Weg ist Steffen Schepers gegangen. Spelles Trainer Hanjo Vocks und Bienes Sportlicher Leiter Henrik Bemboom sind befreundet.