Im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen sollte das Auto gegen 01:30 Uhr nachts, in der Kontrollstelle an der Autobahn 280 auf der Rastanlage Bunderneuland, durch Beamte der Bundespolizei angehalten und kontrolliert werden.
Bei der Einfahrt in die Kontrollstelle fiel der Fahrzeugführer bereits durch eine unsichere Fahrweise und ein verzögertes Reaktionsverhalten auf. Bei der Kontrolle stellten die Beamten in dem Auto diverse Cannabisprodukte sicher, die beiden Insassen zugeordnet wurden. Ein Urintest bestätigte zudem, dass der 33-jährige Fahrer unter dem Einfluss von Drogen stand. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Außerdem stellte sich heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Um als Fahrerin einspringen zu können, versuchte die 31-jährige Beifahrerin die Beamten bei ihren Drogentest zu täuschen, indem sie Flüssigkeit aus einer Toilette in den Testbecher füllte. Zudem soll sie ihrem mitgeführten Hund das Kommando „Fass“ erteilt haben, als die Einsatzkräfte sich ihr näherten. Einem Beamten gelang es aber, dass an sich besonnene Tier sofort wieder zu beruhigen. Dafür leistete die 31-Jährige im weiteren Verlauf erheblichen Widerstand und trat nach den Einsatzkräften und biss schließlich selbst einem Bundespolizisten ins Bein. Der Beamte wurde dabei leicht verletzt, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.
Gegen die beiden Deutschen wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Körperverletzung und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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