Der Leitfaden stellt konkrete Hilfsmittel und Empfehlungen bereit, damit die Kommunen die Themen Klimaschutz- und Klimaanpassung besser in ihre Planungsprozesse einbinden können. Dr. Enke Franck vom niedersächsischen Umweltministerium hob in ihrer Laudatio hervor, dass der emsländische Leitfaden ein besonders praxisnahes Beispiel für eine gelungene Kooperation von Landkreis und kreisangehörigen Kommunen darstelle, um gemeinsam Lösungen für die zukünftige Herausforderungen des Klimawandels zu finden.
Diesen Aspekt unterstrich auch Kreisbaurat Dr. Michael Kiehl, der zusammen mit Stephan Griesehop von der Planungsabteilung des Landkreises, Johannes Lorenz von der Energieeffizienzagentur Emsland sowie Markus Silies, Bürgermeister der Gemeinde Emsbüren, den Preis entgegennehmen durfte: „Der Leitfaden ist als praxisorientiertes Hilfsmittel konzipiert. Denn wir müssen uns planerisch vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels stellen, wie u. a. zunehmenden Starkregenereignissen und Hitzeperioden“, betonte er.
Stellvertretend für die kreisangehörigen Kommunen des Emslandes konnte Markus Silies die Tauglichkeit des Leitfadens in der Praxis bestätigen. So seien viele Anregungen aus dem Leitfaden in die aktuelle Bauleitplanung zur Erweiterung des Emsbürener Wohngebiets „Am Pahlhügel“ eingeflossen, von der Festsetzung von erhaltenswerten Gehölzstrukturen über den Ausschluss von Steingärten bis hin zu Maßnahmen der Regenrückhaltung.
Zusammen mit den niedersächsischen kommunalen Spitzenverbänden richtet das Umweltministerium den Wettbewerb „Klima kommunal“ seit 2010 alle zwei Jahre aus, um die vielen kreativen und innovativen Klimaschutzaktivitäten im Land einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und das kommunale Engagement zu würdigen. 61 Kommunen haben sich in diesem Jahr mit 82 Wettbewerbsbeiträgen beteiligt. Neben acht weiteren „Leuchtturm-Kommunen“ wurden der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Goslar als niedersächsische Klimakommunen 2024 sowie die Hansestadt Stade mit einem Zukunftspreis geehrt.
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Betriebsstoffe traten aus beiden Fahrzeugen aus (Foto: Stadt Papenburg / Feuerwehr)
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