Marcel Ruschmeier und der SC Spelle-Venhaus gehen nach sechs Jahren getrennte Wege

Spelle (pm). Nach sechs Jahren endet die Zusammenarbeit im Sommer: Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus und Innenverteidiger Marcel Ruschmeier gehen künftig getrennte Wege. „Ein bisschen traurig bin ich schon“, sagt der 28-jährige Osnabrücker. „Ich habe mich hier immer wohlgefühlt. Hier stimmt es auf und neben dem Platz.“
Phil Gerdes
Marcel Ruschmeier verlässt den SCSV nach 6 Jahren. (Foto: Uli Mentrup)

Der SCSV habe ihm mitgeteilt, dass er in der neuen Saison ohne ihn plane, erklärt „Ruschi“. „Marcel ist ein wichtiger Spieler. Er hat großen Anteil an unserem Erfolg“, betont der Sportliche Leiter Markus Schütte. Ruschmeiers Qualität stehe außer Frage. Aber in der aktuellen Saison sei der Spieler lange verletzt gewesen. Er kam nur zu drei Einsätzen. Mit Christian Düker (BW Lohne) hat Spelle bereits einen Spieler für die Innenverteidigung verpflichtet. Auf der Position habe sich auch Leon Dosquet sehr gut entwickelt.

Beim 3:3 gegen den VfB Oldenburg gab Ruschmeier am Wochenende erneut ein Comeback. Er hatte wieder mit der Mannschaft trainiert. Fünf Punktspiele stehen noch in der Regionalliga auf dem Programm. Ruschmeier sagt, er sei im Gespräch mit anderen Vereinen. Eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft sei aber noch nicht gefallen. „Ich will bald Klarheit.“ Wenn sich eine Tür schließe, öffne sich eine neue. Das habe er auch beim Wechsel zum SCSV 2018 erfahren.

Ruschmeier, der in Georgsmarienhütte wohnt, spielte bis 2006 für den SSC Dodesheide. Dann wechselte er zum VfL Osnabrück, durchlief dort alle Nachwuchsteams. Danach zählte er zum Perspektivkader der Lila-Weißen, erhielt einen Profivertrag. In der Saison 2017/18 gehörte er mehrfach zum Drittligaaufgebot. Am vorletzten Spieltag kam er unter Trainer Daniel Thioune beim 1:1 an der Bremer Brücke gegen Werder Bremen II zu seinem Debüt in der 3. Liga. In der U21 des VfL bestritt er 78 Partien, in denen er acht Tore schoss.

2018 kam der Groß- und Außenhandelskaufmann zum SCSV, für den er bisher 93 Pflichtspiele absolvierte und acht Tore erzielte. „Absolutes Highlight“ war natürlich der Aufstieg in die Regionalliga. „Wir haben gezeigt, dass man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung viel erreichen kann. Es macht Bock für diese Truppe zu spielen. Die Charaktere passen zusammen.“ Darauf lege der SCSV viel Wert.

Viel Spaß, sagt Ruschmeier, hätten auch die Fahrgemeinschaften von Osnabrück nach Spelle gemacht. Die Besetzung wechselte in sechs Jahren. Dazu gehört aktuell Bernd Lichtenstein, der wie Ruschmeier 2018 nach Spelle kam, und Niklas Oswald.

Verlassen werden den Verein neben Marcel Ruschmeier im Sommer  Philipp Elfert (SV Holthausen Biene), Jip Kemna (HHC Hardenberg), Adrian Lenz (SV Meppen) und Jonas Tepper (1. FC Gievenbeck). Sergen Yüksekdag hat sich bereits im  Winter verabschiedet.

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