Mit dem SV Meppen und Turbine Potsdam stehen sich zwei ehemalige Bundesligisten gegenüber. Während der SV Meppen in Ergänzung seines Vorgängers SV Victoria Gersten seit 2004 zum Kreise der Zweitligisten zählt und diesen Zeitraum um zwei Spielzeiten in der Frauen-Bundesliga bereichern durfte, gehört Potsdam nicht zuletzt aufgrund seiner zahlreichen Erfolge und trotz des jüngsten Abstiegs zweifelsohne zu den Aushängeschildern des deutschen Frauenfußballs.
Der Abstieg beider Vereine bedeutet aber auch den Einstieg in eine Phase des Neuaufbaus. Beide Mannschaften haben zur neuen Spielzeit einen größeren Umbruch durchlaufen, was die Dynamik der bevorstehenden Partie aber nur noch spannender macht, zumal die Spielerinnen beider Teams bereits am Sonntag gewillt sein werden, den ersten Schritt in eine erfolgreiche Saison zu machen. Fußballbegeisterte dürfen sich also auf ein packendes Kräftemessen zwischen beiden Vereinen freuen.
Gut acht Wochen – bei kurzzeitiger Unterbrechung – haben sich die SVM-Frauen unter Leitung von Cheftrainerin Carin Bakhuis jetzt auf die anstehende Saison vorbereitet. „Eine lange Zeit, von daher sind wir froh, dass es ab Sonntag wieder um Punkte geht“, bekennt die 33-Jährige, die dabei betont, dass die erste Phase der Vorbereitung auch der Verarbeitung des Abstiegs aus der Frauen-Bundesliga diente. In den vergangenen Wochen habe sich ein neues Team geformt, welches um junge und erfahrenere Spielerinnen gleichermaßen ergänzt wurde.
„Wir sind in der Lage mit dem Team Großartiges zu leisten, müssen der Mannschaft und gerade den jungen Spielerinnen aber auch Raum für weitere Entwicklung geben“, so Bakhuis. Ein Umstand, der sich auch in den Vorbereitungsspielen widerspiegelte. Einem 4-2 Erfolg gegen den Bundesligisten MSV Duisburg stand ein 0-4 beim niederländischen Erstligisten SC Heerenveen gegenüber. Mit einer entschlossenen und fokussierten Einstellung sollen die Weichen am Sonntag in Richtung einer erneut erfolgreichen Zweitligasaison gestellt werden.
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