Trio meldet sich zum Heimspiel des SC Spelle-Venhaus gegen den Bremer SV zurück

Spelle (pm). Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus erwartet am Sonntag ab 15 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion zum ersten von drei Heimspielen in Folge den Bremer SV. Die Personalsituation hat sich wieder entspannt.
Phil Gerdes
Der SCSV um Jip Kemna (links) will gegen den Bremer SV endlich wieder einen Sieg einfahren. (Foto: SC Spelle-Venhaus)

Im Vergleich zur Partie bei Kilia Kiel (1:1) am vergangenen Wochenende kehren drei Spieler in den Kader von Trainer Hanjo Vocks zurück: Der an der Förde beruflich verhinderte Artem Popov, der nach der fünften Gelben Karte gesperrte Jip Kemna und der erkrankte Tom Winnemöller. „Alle mögliche Stürmer. Da sieht es wieder besser aus“, sagt der Coach.

Dennoch fehlen mehrere Akteure beim SCSV. Stürmer Steffen Schepers, der in Kiel nach langer Verletzungspause sein Regionalliga-Debüt gegeben hat, steht wegen einer Erkältung nicht zur Verfügung. „Wir werden ihn schonen“, stellt Vocks fest. Zudem fallen Anton Popov mit einer Knöchelverletzung und Jan Popov, der nach eine Außenbandanriss Fußball-Verbot hat, aus. Außerdem der Langzeitverletzte  Marcel Ruschmeier.

Beim Spiel Ende September in Bremen holten die Speller trotz erheblicher Personalsorgen den ersten Auswärtszähler und blieben ohne Gegentreffer. Weil der Coach schon vier Kicker eingewechselt hatte, machte sich Torwart Oskar Lindemann bereit, um im Notfall als fünfter Feldspieler auf den Platz zu kommen. Trotzdem entführte der Gast nach einem großen Fight einen Punkt.

„Wir wollen an das Spiel anknüpfen“,  betont Vocks. Sowie an die zuletzt guten Leistungen gegen Holstein Kiel II und Kilia Kiel. Wenn das gelinge, „dann ist was möglich“, zeigt sich der Coach optimistisch, „dass wir gegen Bremen etwas holen werden“.

Die Mannschaft von Trainer Sebastian Kmiec weist auf dem 15. Tabellenplatz 13 Zähler mehr auf als Schlusslicht Spelle. Sie hat neun Partien verloren, der Gastgeber 18. Auswärts hat der Bremer SV nur am dritten Spieltag beim SV Meppen gewonnen. Zwischenzeitlich blieben die Hanseaten 13 Mal in Folge sieglos. Die Negativserie endete  Anfang März mit einem 1:0 daheim gegen Ottensen trotz personeller Unterzahl. Der SCSV wartet seit 15 Spielen auf einen Dreier.

In Unterzahl sorgte Bremen auch am vergangenen Spieltag für eine Überraschung. Der SV setzte sich 2:0 gegen Holstein Kiel II durch. Jan-Luca Warm sah nach einem Foul gegen Niklas Niehoff noch vor dem Seitenwechsel die Rote Karte. In der zweiten Hälfte trafen Nikky Goguadze und Ziad Ouled-Haj-M’hand für die leidenschaftlich fightenden Gastgeber.

„Damit hat Bremen ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft ist sehr kampfstark, sehr unangenehm“, schätzt Vocks den BSV ein, der in der Fairnesstabelle abgeschlagen den letzten Platz belegt. Das Hinspiel sei wegen der guten Atmosphäre ziemlich cool gewesen. Das Stadion am Panzenberg sei keine Hochglanzarena, „aber es hat Spaß gemacht dort zu spielen, gerade auch weil die Fans sehr entspannt waren. Man sah, dass sie sich für den Verein einbringen.“ Davon können sich die Speller Zuschauer am Sonntag ein Bild machen. Die Bremer haben eine größere Anhängerschar angekündigt.

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