Welle der Solidarität während des Hochwasser in Haren

Haren. Angesichts der nunmehr entspannteren Hochwasserlage in Haren (Ems) möchte die Stadtverwaltung allen Einsatzkräften sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern ein großes „DANKE“ aussprechen – sei es für das Sandsäcke befüllen, das Verlegen der Sandsäcke an die Deiche oder die Verpflegung vor Ort und so vieles mehr: die Welle der Solidarität war stärker als das Wasser!
Fabian Brand
Durch die Bildung zahlreicher Menschenketten konnten in Haren (Ems) über die letzten drei Wochen hinweg viele Sandsäcke an ihr Ziel transportiert werden – dies half bei der vorsorglichen Deichverstärkung vor Ort enorm. (Foto: Feuerwehrbereitschaft LK Wittmund)

In den letzten drei Wochen wurde im Stadtgebiet Haren (Ems) mit vereinten Kräften gegen das Hochwasser gekämpft. Dabei waren zwischenzeitlich mehr als 600 Einsatzkräfte der städtischen Feuerwehren sowie diverser Kreisfeuerwehrbereitschaften vor Ort. Auch Organisationen wie das Technische Hilfswerk (THW) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützten tatkräftig bei der herausfordernden Hochwasserlage. Besonders möchte sich die Verwaltung bei der Ortsfeuerwehr Haren bedanken, die sich seit dem zweiten Weihnachtstag quasi im Dauereinsatz befand. Unterstützt wurde sie von der Ortsfeuerwehr Rütenbrock – in dieser herausfordernden Situation stellten unsere freiwilligen Feuerwehren ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

Besonders hervorzuheben ist das bürgerschaftliche Engagement: ob beim Sandsäcke befüllen nach Weihnachten, an denen sich viele Vereine und Verbände beteiligten (wie Pfadfinder, Alte Herren, Schützenvereine…) oder danach das Verlegen der Sandsäcke an die Deiche, es reichte stehts nur ein Anruf und Hilfe war unterwegs. Insbesondere um den Jahreswechsel herum standen dann nochmals unzählige Helferinnen und Helfer aus Haren, der Region sowie dem Umland in ihren Stiefeln auf den Deichen der Stadt und packten beherzt mit an:

So konnten hunderte Meter lange Menschenketten an verschiedenen Deich-Standorten zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort gebildet werden. Dank dieser grandiosen Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung wurden beispielsweise rund 20.000 zusätzliche Sandsäcke am Silvestertag verlegt, die eine erfolgreiche Deichsicherung insbesondere in der kritischen Phase der Hochwasserlage ermöglichten. „Diese Unterstützung vergisst man nie“ so Bürgermeister Markus Honnigfort und „das zeigt, egal wo Not herrscht, halten alle zusammen!“

Aktuell sind die Wasserpegel im gesamten oberen Lauf der Ems rückläufig und eine weitere Entspannung der Hochwasserlage macht sich deutlich bemerkbar. Die Deichschau wird tagsüber fortgeführt.

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