Zweitägiger Raku-Workshop am 13. April und 11. Mai beim Kunstkreis Haren e.V

Haren (pm). Wer zusieht, wie sorgfältig geformte Tonfiguren in einem Rakuofen bei 1000 Grad zum Glühen gebracht werden, anschließend schockartig abkühlen, um dann in luftdichter Atmosphäre geräuchert zu werden, sollte meinen, dass dabei nichts Gutes herauskommen kann. Weit gefehlt.
Fabian Brand
Am 13. April und 11. Mai findet beim Kunstkreis Haren ein zweitägiger Raku-Workshop statt. (Foto: Kunstkreis Haren)

„Die Rakutechnik ist in Japan entwickelt worden“, erläutert Gerrit van Goor, der in Ter Apel lebende Keramiker und Workshopleiter. „Beim Rakubrand werden Keramiken durch Feuer und Rauch gestaltet. Deswegen wird in der Regel im Freien gebrannt“. Der Brennverlauf lasse sich beim Raku nur bedingt steuern, „so dass am Ende keramische Unikate mit überraschenden, unvergleichlichen Effekten entstehen“, so van Goor, der sich auf den Workshop im Kunstkreis Haren freut.

Van Goor wird in dem zweitägigen Workshop in die Rakutechnik einführen. Alles, was dafür erforderlich ist, bringt er mit: Einen speziellen Ton, Raku-Glasuren in unterschiedlichen Farben, den Rakuofen, der über eine Gasflamme auf 1000 Grad erhitzt werden kann und einen luftdicht verschließbaren Behälter, der ähnlich wie ein Räucherofen eine besondere Funktion im Brennprozess einnimmt.

Im ersten Teil des Workshops werden unter Anleitung des Dozenten schlanke Figuren aus weißem Ton geformt. Diese müssen einige Wochen trocknen, bevor sie einem ersten Schrühbrand unterzogen werden können. Im zweiten Teil des Workshops geht es dann um den Rakubrand.

Der zweitägige Kurs kostet 110 Euro, incl. Material und Pausensnack. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen erhalten Interessierte bei der Ansprechpartnerin des Kunstkreises, Klazien Geelhoed, E-Mail: akgeelho@ewe.net.

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